Nach über 100 Jahren treuen Diensten tritt die Glühbirne in den verdienten Ruhestand. Eigentlich kein Problem, denn mit Leuchtstofflampen und LEDs gibt es längst einen Energie sparenden Ersatz für die betagte Lichttechnik. Ein Problem gibt es allerdings doch. Die Helligkeitsregelung ist bei Glühbirnen mit einer einfachen, analogen Elektronik möglich, dem Dimmer. Bei Energiesparlampen und LED-Leuchtmitteln funktionieren die analogen Dimmer, wenn überhaupt, nur eingeschränkt. Sie flackern, lassen sich nicht bis Null herunterregeln oder reagieren sehr ungleichmäßig auf die Einstellung. Grund sind die in LED Lampen oder LED-Leuchte integrierte LED-Treiber, also eine elektronische Schaltung, die immer eine Mindestversorgungsenergie benötigt.
Auch die Einhaltung von Normen für die Beschränkung von Störungen im Stromnetz und im Funk kann aufgrund der steilflankigen Signale nicht gewährleistet werden.
Für den professionellen Bereich gibt es bereits mehrere alternative Lösungen, die eine individuelle Lampensteuerung ermöglichen. Diese eignen sich allerdings wenig als Ersatz für Dimmer, die in Wohnungen oder kleineren gewerblich genutzten Räumlichkeiten häufig zu finden sind. Das 0-10V-System funktioniert zwar bestechend einfach, setzt aber das Verlegen zusätzlicher Steuerleitungen voraus. Ähnliches gilt auch für Systeme, die in der Gebäudeautomatisierung eingesetzt werden, wie DSI, DALI, Instafunk oder KNX.
Ein System für die Beleuchtungssteuerung wie DALI ist insbesondere in großen Gebäuden beziehungsweise für umfangreiche Lichtinstallationen interessant. Es nutzt einen Bus, der eine individuelle Adressierung von bis zu 64 Geräten erlaubt. Bei noch größeren Installationen lassen sich DALI-Netze zudem über Gateways verbinden. Für Wohnungen und kleinere Gewerbeeinheiten ist diese Funktionalität völlig überdimensioniert und rechtfertigt nicht den vergleichsweise hohen Installationsaufwand. Aus diesem Grund haben führende Hersteller von Leuchtmitteln und Zubehör für die Elektroinstallation einen neuen, industrieoffenen Standard entwickelt, der exakt zu diesem Anwendungsprofil passt: Ledotron.
Ledotron lässt sich einfach mit bestehenden Elektroinstallationen verwenden. Der Lichtschalter wird durch einen Ledotron-Controller ersetzt, die Lampe enthält einen passenden Empfänger. Wird eine normale Lampe angeschlossen, ohne Empfänger, lässt sich diese zwar nicht dimmen, aber wie gewohnt ein- und ausschalten. Das schafft die Voraussetzungen, um auf breiter Basis herkömmliche Dimmer durch Ledotron zu ersetzen. Bei entsprechenden Lampen kann Ledotron aber nicht nur die Helligkeit, sondern auch Farbtemperatur und Lichtfarbe steuern. Außerdem sind fünf weitere Kanäle für zukünftige Erweiterungen vorhanden. Schließlich lassen sich Ledotron-Lampen auch noch in bis zu drei Gruppen zusammenfassen und unabhängig voneinander regeln.
Klingt schon sehr interessant, wobei ich gestehen muss, dass ich eher ein Freund von indirekter Beleutung bin. Lieber 2 oder 3 kleine Lampen als ein große, die ich dann runterdimmen kann
natürlich kommt es immer auf die rahmenbedingen an. in meinem wohnung bin ich auch auf indirekt beleuchtung ausgerichtet. im konferenzzimmer unseren firma, nutzen wir die dimmbare led technik. es ist eine konfortable lösung, da wir sehr viel mit präentationen innerhalb unserer meetings arbeiten.
Super Erklärt, da kann man sich den Elektriker fast schon sparen 😀
Dass man Energiesparlampen auch noch dimmen kann, ist ja prima. Da kann man noch mehr Energie und Geld sparen. Dimmbarkeit finde ich sehr wichtig, denn man hat zu verschiedenen Tages- und Befindlichkeitszeiten ein anderes Bedürfnis nach Helligkeit oder eben nach Dunkelheit. Sei es nachts im Bad oder direkt nach dem Aufstehen. Da mag ich es lieber „dimmrig“. Also her mit dem Ledotron!