Ein LED-Netzteil kann alles sein!
Ein LED-Netzteil liefert für den Betrieb von LEDs, LED-Modulen oder LED-Modulen eine entsprechende Spannung oder einen entsprechenden Strom aus dem 230V-Netz. Es ist als ein „Teil“ zu sehen, welches vom Netz (=230V Wechseltromnetz) primär (eingangsseitig) gespeist wird. Die Ausgangseite (Sekundärseite) liefert dann die entsprechende Spannung oder den entsprechenden Strom zum Betrieb von LEDs direkt oder für LED-Lampen.
LED-Netzteile als Spannungsquelle:
Übliche Spannungen z.B. für Betrieb von GU5.3-Spots oder LED-Streifen sind 12V oder 24V. Häufig wird das Netzteil für diese Anwendung bereits durch den Begriff „LED-Trafo“ näher spezifiziert.
In der Regel haben die an die Spannungsquelle anzuschließenen LEDs oder LED-Module bereits einen integrierten LED-Treiber zur Konstantstromregelung für die LEDs.
Erkennbar ist dies meist an Aufdrucken wie
Spannung: 12V
Strom: max. 2A oder anderen beliebigen Werten
Achtung beim LED-Netzteil im Konstantspannungsbetrieb:
LEDs nie an ein LED-Netzteil anschließen, welches als Konstantspannungsquelle ohne Strombegrenzung eingestellt ist. Bei kleinen Spannungsschwankungen würde der Strom sofort unkontrolliert hoch werden und die LED zerstören.
LED-Netzteile als Stromquelle:
Der Strom ist begrenzt, so dass das Netzteil als Konstantstromquelle arbeitet.
Übliche Ströme für z.B. Power-LEDs sind 350mA oder 700mA. Hierbei arbeitet es als Strombegrenzer und stellt sicher, dass die LED nicht an zu großen Strömen Schaden nimmt.
Als einen anderen Begriff für diese Anwendung werden diese Art häufig auch als LED-Treiber oder LED-Konverter bezeichnet.
Achtung beim Betrieb eines LED-Netzgerätes/-Netzteiles als Konstantstromquelle.
Je nach Ausführung des Netzteils kann beim Schließen des Stromkreises auf der Sekundärseite für einen kurzen Moment doch ein hoher Strom fließen. Dies hängt von der Qualität der Konstantstromquelle ab. Die LEDs könnten dadurch Schaden nehmen.
Somit immer erst den Sekundärkreis schließen und dann netzseitig die Spannung anschalten.
Es gibt diese Netzeile in unterschiedlichster Bauart, mit verschiedenen Anforderungen an:
- IP-Schutz
- Dimmbarkeit
- Spannungsfestigkeit
- Schutzklasse
- Leistungsklasse mit/ohne PFC
- Übertemperaturschutz
- uvm.
Gleichwertiger Begriff hierzu ist auch die Bezeichnung LED-Netzgerät.