Wie funktioniert eine dimmbare LED?
Bisherige Leuchtmittel, wie z.B. die bekannte Glühlampe wurde über zwei Wege in der Helligkeit gedimmt. Entweder reduzierte man die Spannung (egal ob Wechsel- oder Gleichspannung), dadurch reduzierte sich auch der Strom durch die Glühwendel und die Lampe reduzierte die Helligkeit.
Der zweite Weg geschah über sogenannten Phasenan- oder abschnittsdimmer. Hierbei wird der Kurvenzug des Wechselstromsignals verändert. Derart, dass nicht über den gesamten Sinus Energie verfügbar war. So wurde z.B. einfach eine Halbwelle abgeschnitten. Dies geschah über die bekannten Wanddimmer mit Triac oder Mosfet.
Eine dimmbare LED wird über PWM gesteuert. PWM dient bereits zur Konstantstromregelung, und zusätzlich kann über diese auch der Strom bei einem Dimmsystem zur Helligkeitssteuerung eingestellt werden.
Die Helligkeit der LEDs lässt sich schaltungstechnisch entweder linear (gleichmäßige Veränderung des Stromes) oder über PWM ändern. PWM steht für Pulsweitenmodulation.
Hierbei wird der Strom laufend ein- und ausgeschalten. Das Verhältnis von An zu Aus, sprich die Pulsweite, bestimmt die Helligkeit und wir erhalten eine Dimmfunktion.
Die meisten LED-Treiber verfügen über einen zusätzlichen Eingang zur Helligkeitssteuerung.
Verbreitetete Systeme zum Dimmen sind u.a.:
- DALI
- Triac Dimmung
- Push Button Funktion
- 1..10V
- LEDOTRON
- DMX
- Nicht standardisierte Steuerungsprotokolle via Funk/Infrarot oder Leitungen.
(Meist Eigenentwicklungen versch. Hersteller, vorwiegend aus dem asiatischen Markt)
Zu erwähnen ist noch, dass wir von einer direkten Ansteuerung von LEDs sprechen. Häufig werden dimmbare LED-Lampen angeboten. Hierbei handelt es sich meist um einen Kompromiss mit instabiler Dimmung. Bei Verwendung von Retrofits muss immer auch das Vorschaltgerät in Kombination die Dimmbarkeit gewährleisten.
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